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Das Beste aus beiden Welten - erfolgreiche Leseförderung analog und digital: Fachtag des MENTOR Bundesverbandes in Bamberg 9. März 2024

von Regine Förster

Es tut gut sich einmal im Jahr zu vergewissern, dass wir Teil einer großen Gemeinschaft sind.

15 000 Mentorinnen und Mentoren betreuen bundesweit 19 000 Lesekinder, organisiert in 123 Mitgliedsvereinen.

Etwa 100 Mitglieder aus ganz Deutschland fanden diesmal den Weg nach Bamberg.

Unsere Bundesvorsitzende Huguette Morin-Hauser machte noch einmal deutlich, dass unser Engagement vor allem durch die sozial-emotionale Zuwendung zu den Kindern zu einer tragenden Säule der Leseförderung geworden ist.

Prof. Katrin Böhme von der Uni Potsdam wendete sich in ihrem Fachvortrag dem Hauptthema der Tagung zu. Sie betonte, dass es wenig bringt, wenn das Analoge einfach nur durch das Digitale ersetzt wird. Das Lesen mit Hilfe von Apps muss neue Lernwelten eröffnen, dazu können die Zusatzfunktionen beitragen- z.B. den Text an-und auszuschalten, das Schwierigkeitsniveau zu staffeln, Spiele zur Geschichte zu nutzen. Für die 2./3.Klasse empfahl sie Buch und App „Oh wie schön ist Panama“. Diese App ist allerdings nicht kostenlos.

Wertvolle Anregungen zum analogen Lesen bieten die Bücher der Autorin Katrin Wemmer, z.B. „Laut-Buchstaben-Zuordnung“, „Trainingsprogramm Laute, Silben, Reime“ oder „Vom Wörterlesen zum Textverstehen“. Diesen Tipp gab mir Christa Joedt von Mentor Kassel, die einige aus den ersten Basisschulungen kennen. Die Pausen boten viele Möglichkeiten zum gegenseitigen Austausch und zur Begegnung.

Sehr anregend waren auch die beiden Workshops, die ich besuchte. Der eine wurde von Thomas Henze aus Paderborn geleitet, der Spiele vorstellte, die in jede Mentor-Hosentasche passen, zu zweit zu spielen sind und nach 5 Minuten einen Gewinner oder eine Gewinnerin haben. Von rasanten Kartenspielen mit Aktion, Merk-und Glücksspielen bis zu Logikspielen war da alles dabei.

Einige Spiele sollten wir anschaffen und in unserer eigenen Bibliothek zur Ausleihe anbieten. Das wird! Aber sicher werdet ihr auch in der Stadtbibliothek fündig.

Genauso begeistert war ich von der Kölner Gedächtnistrainerin Britta Buchholz. Sie brachte uns mit kurzen Bewegungs- und Konzentrationsspielen zum Lachen, Aufatmen und neuer Motivation.

Beide können auch zu Workshops eingeladen werden. Sobald wir es uns leisten können, werden wir das in Angriff nehmen. Gemeinsam mit unseren Partnern von Mentor Saalekreis ist das sicher zu packen.

Darüber hinaus bekam ich erstmals eine Einführung in den Mentor Campus- unsere neue Informations- und Austauschplattform auf der Seite des Bundesverbandes.

Und die ist für alle da! Wenn ihr die Seite www.mentor-campus.de aufruft, dann kommt ihr ohne weitere Umwege direkt dorthin. Rechts oben gibt es ein Log-In, das jeder Mentor und jede Mentorin nutzen kann. Bitte meldet euch zahlreich an (mit eurem Namen und eurer mail-Adresse), dann können wir die Plattform auch gut für die interne Kommunikation nutzen. Der Mentor Campus wird langsam gefüllt und soll einmal die Wissensdatenbank ersetzen. Dann fallen auch die komplizierten Prozeduren zur Anmeldung weg. Wer sich zum Beispiel im Detail für alles, was auf der Fachtagung in Bamberg besprochen wurde, interessiert, kann unter dem Button Veranstaltungen (demnächst) die Zusammenfassung finden. Dort stehen dann auch die Empfehlungen für die Spiele.

Zum Austausch ist der Button „Treffpunkt“ gedacht, hier könnt ihr direkt hineinschreiben und mit anderen in Kontakt treten.

Sobald wir als Vorstand die Berechtigung haben, werden wir auch eine Seite Mentor Leipzig unter dem Button „Mein Mentor-Verein“ erstellen und uns eine eigene Plattform schaffen, die mehr aufnehmen kann als unsere Webseite.

Ihr seht also-der Fachtag in Bamberg hat sich gelohnt. Und natürlich hab ich auch das berühmte Rauchbier im Schlenkerla gekostet und das Rathaus auf der alten Brücke bewundert.

Erfahrungsaustausch zur iPad-Nutzung

von Grit Geißler

Am 07.03.2024 fanden sich 11 Lesementoren und Mentorinnen aus Leipzig und dem Saalekreis zu einem digitalen Erfahrungsaustausch zum Thema "iPad-Nutzung bei der Leseförderung" zusammen. Anni Marx (MENTOR Erfurt e.V.) übernahm die Moderation.

Die teilnehmenden Mentoren nutzen die iPads seit ungefähr einem halben Jahr. Wir haben von unseren Erfahrungen beim Einsatz der iPads während der Lesestunden berichtet und zum Teil wurden Erwartungen geäußert, was man sich von dem Termin verspricht. Zu den Erwartungen gehörte z.B., welche der vorinstallierten Lese-Apps für welche Klassenstufe besonders geeignet sind. Anni Marx hat uns hierzu aufgrund ihrer Erfahrungen wertvolle Tipps gegeben.

In einem Punkt waren wir uns alle einig: Die iPad-Nutzung sollte nur einen Teil der Lesestunde einnehmen, aber als Abwechslung sind die Lese-Apps sehr sinnvoll. Besonders das "Belohnungssystem" der Lesespiele motiviert die Kinder in der Lesestunde am Ball zu bleiben. Wie die iPads beim Einsatz der Kinderzeitung genutzt werden können, haben wir intensiv besprochen.

Unser Fazit ist: Der Erfahrungsaustausch sollte in dieser Form regelmäßig durchgeführt werden. Eine Idee ist zum Beispiel, sich gemeinsam mit einigen der Lese-Apps zu beschäftigen.

 

Nächster Online-Erfahrungsaustausch

  • Alle, die LeseApps auf einem eigenen Gerät nutzen wollen, können sich am 7. Mai 17 Uhr zu einer Schulung zusammenfinden.
  • Für diejenigen, die mit einem MENTOR-iPad arbeiten, bieten wir einen Austausch am 8. Mai 17 Uhr an.

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Bericht unserer Mitgliederversammlung

Am 28. Februar fand in den Räumlichkeiten der Leipziger Stadtbibliothek unsere erste Mitgliederversammlung statt. Gemeinsam mit über 30 anwesenden Vereinsmitgliedern haben wir auf das erste Geschäftsjahr von MENTOR Leipzig zurückgeblickt. Und es ist viel passiert in diesem ersten Jahr.

Nach dem ersten Pilotprojekt im Dezember 2022 mit einer Mentorin und einem Lesekind an der 100. Grundschule in Grünau mit Begleitung durch Presse und Hörfunk, kam eine Welle von interessierten Mitstreitern und Mitstreiterinnen auf uns zu. Inzwischen können wir uns auf rund 90 Vereinsmitglieder stützen. 172 Mentorinnen und Mentoren sind an 50 Schulen in Leipzig und Umgebung eingesetzt und betreuen ca. 200 Lesekinder.

Seit November 2022 sind 220 Menschen durch unsere Basisschulungen gegangen, am Anfang unterstützt durch den Bundesverband, seit Ende Januar 2023 aus eigener Kraft durchgeführt. Vviele Mentorinnen und Mentoren sind nun bereits über das erste Jahr hinaus als Leselernhelfer und Leselernhelferinnen tätig. Vielen, vielen Dank und große Anerkennung für eure engagierte Arbeit.

Unsere Organisationsform mit 12 KoordinatorInnen für eine unterschiedliche Anzahl von Schulen hat sich bewährt. Dadurch kann der Kontakt und der Austausch in kleineren Gruppen gut organisiert werden. Das ist keine immer leichte Aufgabe, aber alle Koordinatorinnen und Koordinatoren sind als vertrauensvolle Ansprechpartnerinnen und -partner gefragt, bei MentorInnen und an den Schulen.Toll, wie ihr das macht und auch euch besten Dank!

Aber auch für das kommende Jahr haben wir uns viel vorgenommen.Wir wollen ein sichtbarer und nicht mehr wegzudenkender Faktor in der Leipziger Bildungslandschaft werden! Das ist ein anspruchsvolles Ziel.
Dafür brauchen wir auch Menschen, die aktiv bei uns mitarbeiten wollen und innerhalb des Vereins mehr Verantwortung übernehmen wollen und können. Wer Interesse hat, kommt sehr gerne auf uns zu!

 

Wir freuen uns auf ein weiteres gutes Jahr mit und für Mentor Leipzig!

Bericht einer Mentorin

Seit ich wieder in die Schule gehe, lerne ich 😊 und das macht Freude. So können wir "Alte" auf diesem Wege etwas weitergeben und werden bewahrt, zu Hause missmutig herumzusitzen. Alles hat viele Seiten...

Ich habe in der Grundschule Altpaunsdorf einen Jungen, 2. Klasse.

Das Konzept von MENTOR ist genau auf ihn zugeschnitten. Strukturiert, d.h. ich komme zur selben Zeit in die Schule, er kann sich darauf einstellen und das 1:1 Prinzip ist das, was er braucht. Er kann angstfrei lesen, niemand lacht oder kritisiert ihn.

Unsere 1. Stunde war schon schön. Er malte ein Bild an die Tafel, wir sprachen über Tiere, auch Fledermäuse, wie in der Kinderzeitung, er erklärte mir das Klassenzimmer.

Auch die nächsten beiden Stunden war er doch sehr verschlossen und wollte anfangs auch nicht lesen, was sich aber während der Stunde schnell ändert. Wir kommen nur in ganz kleinen Schritten vorwärts, über Tiere, malen...

Und dann die 4. Stunde...Anfangs wollte er nicht lesen, seine Klassenlehrerin war dabei und sagte mir auch, dass er mal schreiben üben müsste...und das war der Schlüssel 😆

Da ich die schöne Schrift nicht kann, wie ich ihm sagte, bat ich ihn nun , mir zu helfen und der Kleine erklärt es mir, korrigiert mich, wir schrieben zusammen und er war wie umgewandelt. Das Lesen ging viel besser und er bekam an diesem Tag von der Lehrerin eine Urkunde. Der Junge war glücklich, die Lehrerin und ich auch.

Inzwischen mache ich Hausaufgaben, die er mir gibt, schreibe in ein Heft, er schaut sich das an ......und es ist schön, ihm zuzuhören..Der Kleine hat viel Potential in sich und möchte auch so viel wissen.

Sabine Groß

Schulung erfolgreich: 18 neue Mentorinnen und 2 Mentoren

Am 2.Dezember, kurz vor dem ersten Advent, war es wieder so weit: eine interessierte Runde künftiger LeselernhelferInnen traf sich in der Gottschedstraße. Wie immer haben wir versucht auf viele Fragen einzugehen, Mut und Lust für die Lesestunden zu vermitteln.

Besonders schön ist es immer wieder zu erleben, wie viele Menschen mit ganz unterschiedlichen Erfahrungen,   familiären und beruflichen Hintergründen sich für das Lesenlernen engagieren wollen. Das geht quer durch unsere Gesellschaft. Von der pensionierten Ärztin über die Hausfrau, den einstigen Stahlbauer bis zum Promovenden. Ein Satz aus der Vorstellungsrunde blieb hängen: die ungenügenden Leseleistungen beklagen und Kritik an der Schule zu üben, ist leicht, aber wir alle können auch etwas dagegen tun.

Wie das am besten geht und was genau ein Lesementor, eine Lesementorin beitragen kann, darüber haben wir uns ausgetauscht und werden im Gespräch bleiben. Denn dafür gibt es unseren Verein. Willkommen bei MENTOR Leipzig.

Digitalschulung für MENTOR Leipzig e.V.: Leseförderung mit iPads

Am 04. November 2023 fand mit freundlicher Unterstützung des MENTOR - Die Leselernhelfer Bundesverband e.V. unsere Digitalschulung für unsere engagierten Mentorinnen und Mentoren in Leipzig statt. Das Ziel: der Leseförderung bei Kindern mithilfe moderner Technologie eine weitere Ebene hinzuzufügen.

Unter der fachkundigen Anleitung von Anni Marx (MENTOR Erfurt e.V.) und ausgewiesenen Expertin, erlernten unsere Mentorinnen und Mentoren den effektiven Einsatz von iPads in der Leseförderung. Dank ihrer Ideen eröffnete sich uns eine Fülle von Möglichkeiten, wie digitale Medien die Lesekompetenz von Kindern auf spielerische und motivierende Weise unterstützen können.

Die Schulung war ein voller Erfolg und begeisterte unsere Mentoren und Mentorinnen gleichermaßen. Sie sind nun bestens gerüstet, um die Leseförderung mit Hilfe der iPads mit den Kindern voranzutreiben.

Ein herzliches Dankeschön an Anni Marx für ihre inspirierende und kompetente Schulung, sowie an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer für ihr Engagement und ihre Offenheit für neue Wege in der Leseförderung.

Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit den iPads und unserem erweiterten Wissen die Lesekompetenz der Kinder weiter zu stärken!

Erfolgreiche Teilnahme als Aussteller an der Leipziger Engagement.Messe 2023

Wir freuen uns über eine erfolgreiche Teilnahme an der diesjährigen Leipziger Engagement.Messe!

Die Veranstaltung am 04. November 2023 bot eine großartige Gelegenheit, unsere Arbeit und für die Leseförderung in Leipzig einem breiten Publikum vorzustellen. Wir konnten viele interessierte Besucherinnen und Besucher an unserem Mentor Stand begrüßen, die sich für unser Projekt, der 1 zu 1 Leseförderung, begeisterten und Interesse an einer Mitarbeit zeigten.

Zahlreiche spannende Gespräche durften wir führen und standen vor Ort für Fragen zur Verfügung. Es war beeindruckend zu sehen, wie viele Menschen sich für Bildung und Leseförderung einsetzen möchten, aber natürlich auch die vielen weiteren Ehrenamtler zu treffen.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die diesen erfolgreichen Tag auf der Leipziger Engagement.Messe möglich gemacht haben. Besonderer Dank geht an Regine Schneider, die mit der Idee und ihrem Einsatz maßgeblich zum Erfolg beigetragen hat.

Die positive Resonanz hat uns von Mentor Leipzig noch mehr bestärkt, uns weiter für die Förderung von Lese- und Sprachkompetenzen bei Kindern und Jugendlichen in Leipzig einzusetzen.

Bericht über die Mentor Digitalschulung in Merseburg

Am 07.10.2023 fand in Merseburg die Mentor Digitalschulung mit freundlicher Unterstützung des MENTOR - Leselernhelfer Bundesverband e.V. und unter der Leitung von Dozent Peter Dunger statt. 

Die 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von MENTOR Saalekreis und von MENTOR Leipzig hatten das gemeinsame Ziel, sich auf den ersten Einsatz von iPads in der Schule vorzubereiten bzw. (einige Teilnehmer hatten die iPads bereits verwendet) den Einsatz zu optimieren. 

Die Schulung begann mit einer kurzen Einführung und einem Erfahrungsaustausch, zu Erwartungen und bisherige Erfahrungen im Umgang mit den iPads. 

Zentraler Ausgangspunkt war die Mediennutzung der Kinder und die Frage, wie wir daran anknüpfen können. 

Während der Schulung wurden die Grundfunktionen des iPads erklärt. Die Teilnehmer lernten, wie man das WLAN einrichten kann und gegebenenfalls einen Hotspot verwendet, wenn das WLAN in der Schulen schwach ist.

Außerdem wurden ausgewählte Apps vorgestellt, um Anregungen für den Einsatz im Unterricht zu geben.

Zum Abschluss erarbeiteten wir in einer Teamarbeit gemeinsam eine mögliche Lesestunde, die analoge und digitale Elemente miteinander verbindet. Besonders hier aber auch während der gesamten Schulung gab es immer wieder einen wertvollen Erfahrungsaustausch. 

Herzlichen Dank für die perfekte Organisation und Verpflegung während der Fortbildung und natürlich an Herrn Dunger für die spannenden Informationen, die uns mit vielen wertvollen Impulsen gut auf den Einsatz der iPads vorbereitet haben.

 

Daniela Süder-Ahrens

Sprechstunde im MENTOR-Büro

Wir freuen uns, euch und Sie ab sofort in unserem Büro in der Gottschedstraße 12 begrüßen zu dürfen.

 
Aktuelle Sprechstunden:

 

  • Montag, 20. November 16-18 Uhr
  • Montag, 22. Januar 16-18 Uhr
  • Montag, 26. Februar 16-18 Uhr

 

Wir bitten um kurze Anmeldung per Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. und freuen uns über Angabe des Besuchsgrundes, damit wir den Termin optimal vorbereiten können.

Rückblick zu unserem MENTOR Sommer-Treffen

Insgesamt mehr als 80 unserer Mentorinnen und Mentoren sind am 28. Juni unserer Einladung gefolgt und haben den Weg ins Mörtelwerk Leipzig gefunden. Wir sind unglaublich froh – und auch ein bisschen stolz – auf den großen Zulauf und die tolle Unterstützung, die wir in den letzten Monaten von den zahlreichen ehrenamtlichen MentorInnen erhalten haben.

Pünktlich ab 16 Uhr ging es los: Großer Andrang an unserem kleinen Empfangstisch, den wir am Eingang des exklusiv für uns geöffneten Biergartens aufgebaut hatten. Viele bekannte, aber auch einige bislang noch unbekannte Gesichter trafen ein, wurden herzlich begrüßt und eingeladen, gemeinsam mit uns eine MENTOR-Girlande zu gestalten, auf der die Namen ihrer Lesekinder geschrieben stehen.

Nachdem sich der erste Ansturm gelegt hat, gaben wir vom Vorstand von MENTOR Leipzig einen kurzen Überblick über die vergangenen Monate MENTOR und die Meilensteine und Erfolg, die wir schon verzeichnen konnten:

  • Rund 150 Mentorinnen und Mentoren zählt unser Verein mittlerweile, die von insgesamt 11 Koordinatorinnen und Koordinatoren betreut werden  
  • mit knapp 50 Schulen arbeiten wir schon zusammen, in denen
  • sich bereits rund 160 Lesekinder gefunden haben

 

Das ist zum einen viel Arbeit und zum anderen stecken dahinter schon jetzt viele wertvolle Erfahrungen und tolle Geschichten, die wir gerne alle miteinander teilen wollten.

So erzählten im Anschluss Marion Lanick (Mentorin an der 66. Grundschule) sowie Gisela von der Weyden (Mentorin an der Ostwald-Grundschule in Grimma) von ihren Lesestunden. Und auch Anna-Martina Meißner und Christina Schulz-Sawallisch, die gleichzeitig auch als Koordinatorinnen in Gohlis und Zentrum bzw. in der Südvorstadt tätig sind, berichteten von ihren MENTOR-Erfahrungen. Ihnen und auch allen anderen Mentorinnen und Mentoren danken wir ganz herzlich für euer Kommen, die vielen guten Gespräche und natürlich euer Engagement als MentorInnen!

Sommertreffen MENTOR Leipzig

Wir freuen uns über immer weiteren Zuwachs an tatkräftigen und engagierten Mentorinnen und Mentoren, die bereits zahlreiche Kinder an Grundschulen in und um Leipzig begleiten und unterstützen. Dabei sind schon heute viele tolle Geschichten und Erfahrungen entstanden, die wir gerne miteinander teilen wollen.

 

Hierfür laden wir euch Mentorinnen und Mentoren von MENTOR Leipzig am 28. Juni ab 16:00 Uhr zu unserem Sommertreffen im Mörtelwerk Leipzig ein.

Wir wollen uns (noch besser) kennenlernen und uns austauschen zu den vielen Erfahrungen, die wir bereits gemacht haben, und die noch vor uns liegen.

Wir freuen uns auf eure Anmeldung an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Siebte Mentor:innen-Schulung

Das war der siebte Streich!

Am 22. April fand bei bestem Frühlingswetter unsere siebte  Basisschulung für künftige Mentorinnen und Mentoren statt. Obwohl die Konkurrenz mit der Sonne am wärmsten Tag seit langem groß war, hatten 25 hoch motivierte künftige Ehrenamtler den Weg zu uns gefunden.

Besonders gut kamen, wie immer, unsere Gäste aus der Praxis an. Lehrerin Alexandra Sanftleben aus der 120. Schule erzählte von ihren Schülern und wie mühsam es für manche und manchen sein kann, das Lesen zu lernen. Sie sah unsere erste Aufgabe darin, die Kinder zu stärken, um ihnen Mut zu machen für ihren  Weg in die Welt der Leseabenteuer. Martina Reimann erzählte von ihren langjährigen Erfahrungen als Lesementorin in Ost und West und es war viel Raum und Zeit für alle Fragen. Die abschließende Gruppenarbeit machte allen offensichtlich Spaß  und es gab viele Ideen für die künftigen Lesestunden.

Am Schluss strahlte jedenfalls nicht nur die Sonne, sondern auch unsere Schulungsteilnehmer.

Berichte von den ersten MENTOR-Stunden

Ich bin eine glückliche Mentorin. Unsere Schulung hat mir viel gebracht und ich lerne nach jeder Lesestunde etwas Neues. Es ist also nicht nur für das Lesekind bereichernd, sondern auch für mich!

Gisela van der Weyden

 

Am Dienstag, den 14.3. habe ich die erste Lesestunde gehalten. Meine Schülerin war aus dem Irak, wir haben gemeinsam eine Geschichte gelesen und ich habe mit Ihr über den Text gesprochen. Dabei merkte ich, dass eine Geschichte über Heinzelmännchen, wohl doch nicht das Richtige war. Sie kommt eben aus einer anderen Kultur. Aber ich lerne ja auch dazu. Auf die Frage, ob ich wieder kommen solle, lächelte sie sagte ja. Ich denke, es ist eine gute Sache, die ich gerne mache.

Dorothea Alder

 

Meine Lesestunden finden montags 12:30 in Rötha statt. Die Erste war in der Bibliothek angedacht wo wir ständig gestört wurden. Mein Lesekind wiederholt die 1. Klasse, ist sehr zurückhaltend und sagt nichts zu seiner Person oder seinem Umfeld.  Das Kind kann lesen, auch in einem Tempo, das ich für normal halte. In der 2. Stunde habe ich mich auf „SCH“ konzentriert, da das die größte Hürde darstellt.  Auch ist das Kind ziemlich müde und ich baue viel zur Auflockerung ein. Wenn wir in einem Klassenzimmer allein sind gestaltet sich das schon besser.

Gut, dass ihr uns etwas gewarnt habt, in Bezug auf Instrumentalisierung. So wurde mir vorgeschlagen, wenn das Kind nicht mehr lesen möchte, Hausaufgaben mit ihm zu machen.

Ich bin guten Mutes- das wird schon werden.

Simone Schelle

 

Gestern habe ich meine Lesekinder das dritte Mal getroffen. Es läuft gut und ich denke, es macht beiden Seiten Spaß. Im "Steckbrief" haben beide angegeben, dass sie gern lesen und man merkt, dass das Interesse da ist. Wir müssen natürlich noch richtig üben. Das betrifft auch mich - wie bringe ich bestimmte Hinweise rüber, ohne zu gängeln oder wie bekomme ich mit, ob sie überhaupt verstehen, was sie lesen, welche Fragen kann ich diesbezüglich stellen, ohne allzu großen Druck aufzubauen. Ich hinterfrage immer mal bei bestimmten Worten, ob sie die Bedeutung kennen.Wir haben für jedes Lesekind eine Wortschatzkiste (siehe Schulungsmaterial) eingerichtet, da kommen diese unbekannten Worte hinein. Allerdings entsteht da jetzt schon eine kleine Konkurrenzsituation, wer denn mehr gesammelt hat - das habe ich gestern festgestellt. Sie wollen teilweise auch gar nicht so, dass ich auch mal lese, sondern wollen es selbst machen. Die Schule hat uns ja Bücher zur Verfügung gestellt, ich habe aber auch eigene Bücher und einen Rätselblock mitgebracht (da können sie mit Bleistift die Rätselfragen usw. beantworten und ausfüllen, das funktioniert in den Schulbüchern nicht). Eigene Lieblingsbücher haben sie bisher noch nicht mitgebracht. Aber die Frage nach Harry Potter ist schon gekommen. Beide freuen sich, wenn sie zwischendurch mal rätseln können oder etwas ausmalen. Beim Malen kann durchaus auch mal die Lieblingsmusik gehört werden. Ich habe auch eine Sammlung Kinderwitze, aber da fehlt manchmal noch das Verständnis und manche verstehe auch ich nicht. :) Auf jeden Fall vergehen die 45 Minuten immer wie im Fluge und es macht Spaß.

Ingrid Müller

MENTOR Leipzig in Köln

Zum ersten Mal war unser Regionalverein am 25.März bei einer bundesweiten Fachtagung dabei und gleich bei einer sehr besonderen. Denn die MENTOR Bewegung feierte damit in diesem Jahr ihren 20. Geburtstag. Inzwischen unterstützen bundesweit rund 13000 Mentorinnen und Mentoren überall im Land Kinder beim Lesenlernen.
Und wir werden wahr genommen, auch bei den politischen Entscheidern. Bundesdesbildungsministerin Bettina Stark- Watzinger sagte in ihrem Grußwort: " Kein Kind sucht sich aus woher es kommt, aber jedes sollte entscheiden können, wohin es geht" und sie dankte allen MentorInnen, dass wir mit unserer Arbeit dazu beigetragen.
Fast 200 Vertreter der 113 Regionalvereine waren in Köln dabei. Bei der Podiumsdiskussion verglich eine Teilnehmerin unsere Arbeit mit der von Sisyphos, der immer wieder einen Stein bergan bewege, auf dass er dann wieder hinunterrolle. Grit Trepte, die stellvertretende Schulleiterin der 100.Grundschule Grünau widersprach. Nein, das stimme nicht. Schon nach wenigen Wochen gebe es sichtbare Erfolge. Der syrische Junge, der seit Mitte Dezember von einer unserer Mentorinnen betreut werde, hätte jetzt einen Aufsatz geschrieben, den ihm noch vor ein paar Wochen niemand zugetraut hätte. Ein tolles Lob für unsere Arbeit und ein schöner Ansporn. Interessant waren die vielen Gespräche am Rande, z.B. mit dem Verein in Ulm, der gerade startet, den Erfurtern, die noch nach Jahren nicht richtig in Fahrt gekommen sind oder den Schwerinern, die gute Ideen für die Öffentlichkeitsarbeit haben. In den Workshops habe ich mich vor allem für die ganz praktische Seite interessiert. So gab eine Gedächtnistrainerin Tipps wie spielerisch die Konzentration gestärkt und kurze Lesepausen aktiv gestaltet werden können. Einiges davon wird sicher in unsere Schulungen einbezogen werden oder wir laden die Trainerin einmal zu uns ein. Auf alle Fälle hat sich die Reise nach Köln gelohnt und es tut gut, sich als Teil einer großen, bundesweiten Bewegung zu erleben.

 

Regine Förster

Weitere MentorInnen startklar

Kurz vor Beginn des neuen Halbjahres haben wir heute, am 25. Februar 2023, noch einmal knapp 30 Mentorinnen und Mentoren für den Start in der Schule fit gemacht. Geleitet wurde die Schulung von unseren beiden Gründungsmitgliedern Theresa Jost und Anthony Kaes, die tatkräftige Unterstützung aus der Praxis bekommen. So schaute am Vormittag die Leiterin einer Leipziger Grundschule vorbei und gab uns unter der Überschrift „Wie lernen Kinder lesen“ wertvolle Einblicke in die Arbeit mit Kindern. Am Nachmittag war Martina Reimann zu Gast, die – vor ihrem Umzug nach Leipzig – lange in einem anderen MENTOR-Verein als Mentorin tätig war. Aus erster Hand gab sie uns zahlreiche hilfreiche Tipps mit an die Hand, mit denen sich nun alle gut gewappnet auf die erste Mentorenstunde freuen können.

Nach den Winterferien geht’s los: Wir helfen 100 Kindern in Leipzig und Umgebung beim Lesen lernen

Im August letzten Jahres saßen wir zum ersten Mal zusammen, um über einen Regionalverband MENTOR Leipzig zu sprechen. Unsere Auftaktveranstaltung im September war stimmungsvoll, der Kinderchor der Oper Leipzig verzauberte mit seiner Darbietung. Andrea Pohlmann-Jochheim, die stellvertretende Bundesvorsitzende versprühte jede Menge Elan und machte uns Mut. Dennoch, gut gefüllt war der Raum nicht, nur etwa 20 Enthusiasten hatten den Weg zu unserer Veranstaltung gefunden.

Bereits im November und Dezember konnten wir mit Hilfe des Bundesverbandes die ersten MentorInnen-Schulungen durchführen. Eine Plakat- und Flyer-Werbeaktion fand Anklang. Unter den ersten geschulten LeselernhelferInnen war auch die Physiotherapeutin Annett Mann. Selbst Mutter eines Grundschulkindes weiß sie um die Probleme beim Lesen lernen. Mit ihr starteten wir Ende Dezember unser Pilotprojekt an der 100.Grundschule. Zur Lesestunde mit dem 9jährigen Aws in der Bibliothek der Schule kamen auch Journalisten der LVZ und von MDR KULTUR. Nachdem am 20.12. der Artikel in der Regionalpresse erschienen und der Hörfunkbeitrag ausgestrahlt war, konnten wir uns vor Anfragen von Interessierten kaum retten.

Nach weiteren Schulungen- nun in eigener Verantwortung mit Leipziger Referentinnen-, vielen Telefonaten mit Schulleitungen und mancher bürokratischen Hürde für die Etablierung des Vereins, können wir jetzt wirklich richtig loslegen.

Aus dem kleinen Häufchen von Enthusiasten ist eine schon recht beachtliche Initiative geworden. Nach den Winterferien, Ende Februar 2023 beginnen 93 Mentoren und Mentorinnen an 32 Leipziger und einigen Schulen im Umland mit ihren Lesestunden. Da manche Mentorin bereits hintereinander oder an zwei Tagen jeweils ein Kind betreut, werden jetzt bereits 100 Grundschüler und Grundschülerinnen in den Genuss eines Lese-Mentorings kommen.

Am Ende sind wir damit noch lange nicht, denn in Leipzig gibt es etwa 90 Grundschulen, da wartet jede Menge Arbeit. Die nächste Schulung im Frühjahr ist schon geplant, denn noch immer melden sich viele, die als Ehrenamtliche bei MENTOR LEIPZIG dabei sein wollen.

Übrigens, wenn Ende März in Köln unser Bundesverband das 20jährige Bestehen feiert, dann wird im Plenum der Tagung Grit Trepte sitzen. Die stellvertretende Schulleiterin der 100. Schule in Grünau wird dann auch von uns berichten, von unserem Pilotprojekt und darüber, was daraus (bis jetzt) wurde.

Bericht einer Teilnehmerin zur Mentor:innen-Schulung am 4. Februar 2023

Der Empfang war überaus freundlich und der kompetente Kreis der Verantwortlichen
hatte nicht nur organisatorisch alles im Griff, es war auch für leibliches Wohl in liebevoller Weise gesorgt.
Entscheidend und interessant waren für uns Rahmen und Abgrenzung des Wirkens und die Zielrichtung des Vereins:
Was kann ich tun, wie kann ich helfen?
Hier ist freundliches, dem Kind zugewandtes Auftreten unabdingbar, ohne Druck, motivierend, positiv, dem Interesse und Konzentrationsvermögen des Kindes angepasste Lesestücke, respektvoller Umgang

Wo beginnen die Grenzen unseres Wirkens?
Der Umgang mit dem Kind soll sich auf Lesefortschritt konzentrieren, auch in spielerischer Weise. Jedoch sind wir keine Familienhelfer oder dgl. Eine professionelle Distanz wird empfohlen.

Viele Hinweise aus Theorie und Praxis waren für uns, die wir mehrheitlich nicht aus pädagogischen Berufen kommen, sehr hilfreich, nicht zuletzt der Bericht einer „Praktikerin“, einer Lese-Mentorin , die schon viele Jahre im westlichen Teil unseres Landes als solche gearbeitet hat und nun hier in Leipzig mit Freude dabei ist und uns auch diese wunderbar vermitteln konnte.

Ein eigenes mögliches Vorgehen in einer gedachten Konstellation in gruppierter Team-Arbeit, das vorgestellt wurde und zur Diskussion anregte, rundete die Schulung ab. Wir bekamen an diesem Tag wertvolles Rüstzeug an die Hand, das uns Sicherheit gibt bei der Ausübung unserer neuen Tätigkeit und Zuversicht, hier hilfreich tätig werden zu können. Der Verein MENTOR wird uns dabei auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Wir sind in Hoffnung und Vorfreude auf unseren künftigen Einsatz zur Verbesserung der Lesekompetenz der Kinder, die im besten Fall Leseratten werden und die Schönheit der Beschäftigung mit Literatur in ihrem weiteren Leben zu schätzen wissen.


Elvira Köhler

Wir suchen Unterstützung!

Für MENTOR Leipzig suchen wir:

MentorInnen,

- die Lust haben, ein Jahr lang ein Grundschulkind kontinuierlich eine Stunde pro Woche zu unterstützen (1:1-Prinzip)

- in entspannter, vertrauter Atmosphäre Lesenlernen zu begleiten

- mit Spaß und ohne Leistungsdruck Kinder für das Lesen zu interessieren

MentorIn kann jeder werden, der selbst Spaß am Lesen und am Umgang mit jungen Menschen hat

 

OrganisatorInnen

- die uns beim Aufbau des Vereins und der organisatorischen und technischen Verwaltung tatkräftig unterstützen möchten.

 

Interesse? Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme!

Start von MENTOR Leipzig an der 100. Grundschule

Ab sofort ist die 100. Grundschule in Grünau Teil der MENTOR-Initiatve Leipzig. So freut sich unsere Mentorin Annett Mann künftig mit dem neunjährigen Aws der Klasse 3b zu lesen.

Vielen Dank an die LVZ, die uns an diesem Tag begleitet hat!

Erste MentorInnen-Schulung

Am 19. November fand für MENTOR Leipzig die erste MentorInnen-Schulung statt. Geleitet von Christa Joedt (MENTOR Nordhessen) wurden interessierte LeipzigerInnen auf die Arbeit als MentorInnen vorbereitet.

Nach einem lehrreichen und produktiven Tag freuen wir uns, mit unseren ersten MentorInnen die Arbeit an den ersten Leipziger Schulen aufzunehmen.

Referentenqualifizierung in Leipzig

Leseteam

Aus verschiedensten MENTOR-Vereinen in unterschiedlichen Gründungsstadien kamen wir am 28. Oktober im Galerie Hotel Leipzig zusammen, um uns für die MentorInnen-Ausbildung qualifizieren zu lassen.

HIerfür besuchte uns Beate Mies vom Bundesverband und bereitete uns zwei Tage lang darauf vor, künftige MentorInnen auszubilden.

Neben vielen interessanten Impulsen kamen natürlich auch der informelle Austausch und eine Menge Spaß nicht zu kurz!

Auftaktveranstaltung MENTOR Leipzig

Am 28. September fand im Galerie Hotel Leipzig in einem sehr stimmungsvollen Rahmen mit dem Kinderchor der Leipziger Oper die Auftaktveranstaltung von MENTOR Leipzig statt. Mit dabei waren Andrea Pohlmann-Jochheim (Bundesverband) und Dorothee Kuttler (Gründerin von MENTOR Essen).

Zahlreiche interessierte Leipzigerinnen und Leipziger fanden sich ein, um sich über die Aktivitäten von MENTOR Leipzig zu informieren.

Zum Bericht des mdr